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Kryptowährungen - Pro Contra im Überblick

Autor
Martin

Zuletzt Aktualisiert: 18. November 2021

Zusammengefasst:

  • Auf dem Markt befinden sich über 700 Kryptowährungen.
  • Virtuelle Währungen weisen eine hohe Volatilität auf.
  • Die starken Kursschwankungen stellen für die Anleger Fluch und Segen dar.
  • Kryptowährungen unterliegen keiner Einflussnahme durch das Bankensystem.
  • Durch den Mangel an Regulierungen erhöht sich die Gefahr von Kursmanipulationen beim Kauf von Krypto.

Kryptowährungen gehen mit drei gravierenden Nachteilen einher

Beschäftigen sich Anleger mit virtuellen Währungen, springt ihnen die hohe Volatilität ins Auge. Die Kurse hängen vom Interesse der Nutzer und dem Vertrauen in den Krypto-Markt ab. Positive und negative Nachrichten wirken sich direkt auf die Kursentwicklung aus.

Beispiel: Der Kurs einer Digitalwährung steigt rapide an, um kurze Zeit später zu sinken. Durch diesen Effekt funktionieren die Coins als Spekulationsobjekte. Sie eignen sich die nicht als planbare Geldanlage.

Den Kryptowährungen fehlt bislang die Mainstream-Adaption. Zahlreiche Firmen setzen auf die Blockchain-Technologie. Mehrere digitale Währungen, beispielsweise IOTA, arbeiten mit bekannten Unternehmen wie:

  • Volkswagen,
  • Cisco oder
  • Bosch

zusammen. Dennoch hält sich in der breiten Masse der Bevölkerung das Vertrauen in Kryptowährungen in Grenzen. Aus dem Grund herrscht auf dem Markt eine begrenzte Dynamik.

Schwindet das Vertrauen in den Krypto-Markt, droht die Massen-Adaption der Coins zu scheitern. Der Umstand verursacht, dass sie an Bedeutung verlieren. Eine Garantie, dass Kryptowährungen zukunftssicher sind, existiert nicht.

Der dritte Nachteil besteht in dem komplizierten Einstieg in den Kryptowährungshandel. Die Blockchain-Technologie zeigt sich komplex. Über 700 virtuelle Währungen befinden sich auf dem Markt. Laien fällt es schwer, den Überblick zu behalten.

Im Internet existieren zahllose Exchanges und Krypto-Marktplätze. Die Verifizierung dauert lange. Gleichzeitig wirken Gebühren für Ein- und Auszahlungen oder einzelne Transaktionen auf den ersten Blick abschreckend.

Überwiegen die Vorteile bei den Kryptowährungen?

Obgleich Kryptowährungen negative Aspekte aufweisen, gehen sie mit zahlreichen Vorzügen einher. Ein großer Vorteil resultiert aus einer ihrer größten Schwächen: der Volatilität. Durch die hohen Preisschwankungen profitieren Anleger von einem hohen Gewinnpotenzial.

Beim Markteintritt der virtuellen Währungen, maßen ihnen die Anleger hauptsächlich einen spekulativen Wert zu. Inzwischen kristallisiert sich eine Vielzahl von Anwendungsbereichen für die Coins heraus. Vorwiegend Online-Shops und Online-Casinos treiben die Verbreitung der Kryptowährungen voran. Das geschieht, indem sie beispielsweise Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren.

Des Weiteren empfehlen sich die digitalen Währungen in Verbindung mit der Blockchain-Technologie für „Smart Contracts“. Hierbei handelt es sich um Protokolle, die unter bestimmten Bedingungen eine Vertragserfüllung ermöglichen. In der Unternehmenswelt sorgt dieser Prozess für eine verbesserte Sicherheit. Sobald Fall A eintritt, folgt automatisch Fall B.

Dieser Effekt kommt der Versicherungsbranche zugute. Kommt es zu einem Unfall, zahlt die Versicherung automatisch die fällige Summe an den Betroffenen. Die Kryptowährungen verbessern das Vertrauensverhältnis zwischen zwei Handelsparteien.

Gleichzeitig weisen die Coins eine technische Innovationskraft auf. Durch sie entstehen disruptive Geschäftsmodelle, die in der Lage sind, die Unternehmenswelt zu revolutionieren.

Es ergeben sich Vorteile für Verbraucher und Firmen. Durch die Blockchain verschwinden beispielsweise alteingesessene Monopole. Sie machen den Weg für zukunftsorientierte Unternehmen frei. Weitere Vorteile der virtuellen Währungen bestehen in:

  • der Dezentralisierung,
  • dem Zugang aller Nutzer über Ländergrenzen hinaus,
  • der schnellen Abwicklung von Transaktionen,
  • der niedrigen Gebührenstruktur und
  • dem anonymen Handel.

Die Dezentralisierung stellt einen der wichtigsten Vorzüge der Coins dar

Zu den bedeutenden Vorteilen der Kryptowährungen gehört die Dezentralisierung. Der Erfolg von Bitcoin basiert beispielsweise auf der Blockchain-Technologie. Diese funktioniert wie eine Datenbank.

Im Gegensatz zu Fiat-Währungen nehmen Staaten oder Finanzinstitute keinen Einfluss auf die Coins und deren Kurse. Die Nutzer halten die Blockchain dezentralisiert aufrecht. Eine Kopie der „Datenkette“ befindet sich auf zahllosen voneinander unabhängigen Rechnern. Diese speichern permanent jede Transaktion in der Blockchain.

Dementsprechend erhalten alle Nutzer einen Überblick über einen Transfer von Coins. Bei einem zentralisierten Modell wie einer Bank besteht für die Bevölkerung keine Möglichkeit, den Geldfluss nachzuverfolgen. Die mangelnde Transparenz verleiht den Finanzinstituten eine Machtposition. Ein zentralisiertes Finanzmodell erleichtert Manipulationen.

Die Blockchain kommt nicht ausschließlich im Finanzsektor zum Einsatz.

Kryptowährungen punkten mit einer schnellen Transaktionsabwicklung

Im Gegensatz zum Bankensystem erlaubt der Kryptowährungsmarkt allen Menschen weltweit den Zugang. Die Voraussetzungen bestehen in einem internetfähigen Endgerät und einer stabilen Internetverbindung.

Die Nutzer der virtuellen Währungen bauen das neue Finanzsystem gemeinsam auf. Im Vergleich zu klassischen Bankgeschäften bietet der Handel mit den Coins eine hohe Transparenz.

Diese zeigt sich am Beispiel der Blockchain. Alle Bitcoin-Trader erhalten Zugang zur Blockchain und sehen deren Veränderung. Das verhindert eine Manipulation innerhalb dieser „Datenkette“.

Durch die Manipulationssicherheit an der Blockchain gelten Kryptowährungen als fälschungssicher. Gleichzeitig punkten sie durch eine schnelle Abwicklung von Transaktionen. Bei einer Überweisung nimmt der Geldtransfer mehrere Tage in Anspruch.

Die Transaktionen mit virtuellen Währungen dauern wenige Sekunden oder Minuten. Es findet ein Direkthandel statt, sodass keine dritte Person den Transfer verzögert.

Kryptowährungen gehen mit niedrigen Gebühren einher

An der Exchange wirken die Handelsgebühren unübersichtlich. Vorwiegend Handelsplätze, die hohe Kosten für eine Transaktion verlangen, schrecken die Nutzer ab.

Tätigen diese direkt in der Blockchain Transaktionen, brauchen sie keine horrenden Gebühren zu befürchten. Bei der Kryptowährung Bitcoin bestimmt die Wichtigkeit eines Transfers, ob und welche Transaktionskosten anfallen.

Transaktionen ohne einen „Zuschuss“ für den Miner rücken in der Prioritätenliste nach hinten. In der Folge dauert es länger, bis der jeweilige Empfänger seine Zahlung erhält.

Die geringe Gebührenstruktur entsteht, da Kryptowährungen den direkten Handel zwischen Sender und Empfänger erlauben. Eine Transaktion braucht keinen kostspieligen Mittelsmann.

Anonymität – das bieten die virtuellen Währungen

Bei den Kryptowährungen profitieren Nutzer von einer hohen Anonymität. Obgleich die Blockchain alle Transaktionen speichert, gelangen keine persönlichen Daten in Umlauf. Absender und Empfänger identifizieren sich durch Wallet-Adressen.

Teilweise verzichten Coins wie Monero auf die Blockchain. Dementsprechend funktionieren Transaktionen ohne Kenndaten oder gespeicherte Einträge.

Kritiker sehen in der Anonymität ein hohes Gefahrenpotenzial. Sie befürchten, dass die mangelnde Offenlegung von Nutzerdaten den Weg für Geldwäsche und andere kriminellen Machenschaften bereitet.

Im Kryptowährungshandel bedeutet die Anonymität Chancengleichheit. Alle Nutzer erhalten unabhängig ihrer Stellung oder ihres SCHUFA-Registers die Möglichkeit, Transaktionen zu tätigen.